aus Unterwegs zwischen Alpen und Adria 2023
Große Venedig-Fans
Bellaaaaa – so ganz ohne Italien geht es einfach nicht. Wenn es sich anbietet, statten wir „La Serenissima“ einen Besuch ab. Wir sind große Venedig-Fans und können uns auch bei unserem x-ten Besuch nicht sattsehen an den Gondeln, den Bauwerken und der von etlichen Kanälen durchzogenen einzigartigen Stadt.
Ein Traum in Orange
Außerdem hatten wir hier noch einen Punkt offen. Bei unserem letzten Aufenthalt verpassten wir ganz knapp die Eröffnung der „Terrazza Aperol“, einer Aperol-Bar auf dem Campo Santo Stefano, im Herzen Venedigs. Den Besuch mussten wir natürlich nachholen. Das besondere an dieser Bar ist, dass fast ausschließlich Getränke mit dem Bestandteil Aperol gemixt werden. Die Bar, die natürlich auch über eine große Außengastronomie verfügt, ist sehr stylisch eingerichtet und aus irgendeinen Grund dominiert die Farbe Orange. ;o)
Die Getränkekarte bietet etliche, teilweise abenteuerliche Variationen des bittersüßen Aperitifs. Wir genehmigten uns das ikonische Getränk in seiner klassischen Darreichungsform als Veneziano mit Prosecco, Soda und Orangenscheibe. Entsprechend der venezianischen Tradition werden zum Aperol Spritz „Cicchetti“ gereicht, die typischen Snacks der Region. Preislich liegt der Veneziano mit 6€ pro Getränk im Rahmen. Für italienische Verhältnisse zwar nicht ganz so günstig, für deutsche und erst recht für kroatische Verhältnisse allerdings schon. Was sollen wir sagen: Willkommen im Aperol-Himmel – ein Traum in Orange. Einen kleinen Kritikpunkt hätten wir allerdings: Wir waren durchaus willens, den ein oder andere Merchandise-Artikel zu erwerben, aber das sehr kleine Spektrum der angebotenen Produkte hat uns überhaupt nicht angesprochen. Das gesparte Geld haben wir direkt in ein weiteres Getränk investiert.
Das verfluchte Haus
Wie gut, dass wir bei unseren vorherigen Aufenthalten alle Pflicht-Sightseeing-Punkte abgehakt und die üblichen Touristen-Fotos längst im Kasten haben. Heute war es nämlich nicht nur sehr voll in der Stadt; etliche Sehenswürdigkeiten waren teilweise eingerüstet.
So wandelten wir auf nicht ganz so vollen Nebenpfaden und entdeckten unter anderem das Ca’Dario-Gebäude (auch: das verfluchte Gebäude). Angeblich liegt auf dem alten Haus ein Fluch, denn viele, die dort lebten, sind eines schrecklichen Todes gestorben. Keine Sorge, Mädels: Der Fluch traf immer nur Männer, die Frauen überlebten jeweils.😉
Licht und Schatten
Dass die Stadt aktuell voll ist, merken wir übrigens schon auf dem Campingplatz. Auch dieser ist rappelvoll, man steht recht eng aneinander – ein typischer Platz in Stadtnähe. Hier kommt halt keiner hin, um drei Wochen Urlaub zu verbringen. Für uns unschlagbar, wenn es um einen Venedigbesuch geht.
Nach den teilweise gesalzenen Preisen in Slowenien und Kroatien waren wir auch für Italien auf Preissteigerungen gefasst. Diese fallen jedoch marginal aus. Essen und Getränke sind günstig bis völlig im Rahmen, dafür kostet der Liter Diesel hier 1,98€ statt 1,52€ wie in Kroatien. Und das Tagesticket für die Vaporetti (ÖPNV-Schiffsverkehr) hat von 16€ auf 25€ seit unserem letzten Besuch eine ordentliche Preissteigerung erfahren. Naja, irgendwas ist ja immer.🤷🏻♀️
Gefühlt sind wir Venedig heute einmal zu Fuß abgelatscht. Highlight: das nette, etwas außerhalb liegende Ristorante, welches wir gestern entdeckt und für ein heutiges Mittagessen vorgesehen hatte, hat donnerstags Ruhetag. Das merkten wir natürlich erst, als wir hungrig davor standen. In diesem Punkt ist auf die Reiseleitung Verlass. Regelmäßiges Versagen ist schließlich auch eine Form der Zuverlässigkeit…
Am Ende des Stadtbummels kamen wir auf gut 17 Kilometer und legten abends nur noch die Füße hoch.
Die Bilder des Tages
