Pompeji – die Ruinenstadt am Fuße des Vesuvs
Im Jahr 79 wurde Pompeji, die gut erhaltene Ruinenstadt am Fuße des Vesuv, durch einen Vulkanausbruch verschüttet. Ab dem 18. Jahrhundert wurde die antike Kleinstadt nach und nach freigelegt.
Rundgang mit Audioguide
Die Eruption kam damals für viele Einwohner so überraschend, dass die Stadt nicht verlassen war, als sie unter der Vulkanasche begraben wurde. Auf diese Weise wurde das römische Alltagsleben für die Nachwelt sehr gut erhalten. Auch die Strukturen von Amphitheater, Forum und einigen Villen blieben weitgehend intakt und wurden nach der Ausgrabung aufwändig restauriert.
Schon gewusst? Die meisten Bewohner Pompejis kamen keinesfalls durch den zwar glutheißen, aber doch sehr langsam fließenden Lavastrom ums Leben, sondern erstickten an giftigen Dämpfen oder wurden von aus dem Krater geschleudertem Gestein erschlagen.
Mittels Audioguide bekamen wir diese und weitere interessante Infos auf die Ohren, per GPS orientierten wir uns auf der digitalen Karte. Das klappte ganz gut. Allerdings merkten wir nach etwa einer Stunde, dass es unmöglich ist, das weitläufige Gelände an einem einzigen Tag zu besichtigen. Beim nächsten Mal würden wir uns einer geführten Tour anschließen, die uns zu ausgewählten Attraktionen führt.
Mit Forum, Kapitol, Jupiter- und Fortunatempel, Therme, Amphitheater und einigem mehr haben wir vermutlich auch so einige Hauptattraktionen erwischt.😉
Uns hat es sehr gut gefallen. Pompeji sollte man sich nicht entgehen lassen, wenn man in der Nähe ist. Wir hatten unsere Tickets bereits im Vorfeld online gekauft und waren morgens unterwegs. Auf diese Weise entgingen wir den größten Menschenmassen. Nach vier Stunden beendeten wir unseren Rundgang einigermaßen erhitzt und geschafft. Eine weitere Erkenntnis unseres Aufenthalts im August: Das Ausgrabungsgelände hat zwar keine Steigungen, ist aber riesengroß und bietet wenig Schatten. Unbedingt Sonnenschutz und ausreichend Getränke einpacken!
Bequeme Anreise mit dem Zug
Pompeji, die berühmte Ruinenstadt am Fuße des Vesuv, ist laut Fahrplan in nur 35 Minuten von Sorrento aus zu erreichen. In Wirklichkeit brauchte der Zug allerdings 50 Minuten. Gleiches Problem wie bei unserer Fahrt nach Neapel: Da die Strecke ganz überwiegend eingleisig für zwei Fahrtrichtungen ist, verbrachte unsere Bahn die meiste Zeit damit, in den wenigen zweigleisigen Stücken zu warten, bis uns der Gegenverkehr passiert hatte.
Dennoch würden wir die Anreise per Zug empfehlen. So spart man die lästige Parkplatzsuche und hat nach wenigen Schritten den Eingang „Porta Marina“ an der Piazza Esedra erreicht.