Bella Italia 2019 – Tag 2

zurück zu Bella Italia 2019

Der Passamani-Rundweg

Wir sprechen ja immer scherzhaft vom „Abenteuer Camping“. (Scherzhaft deshalb, weil es für echte Draufgänger sicher Abenteuerlicheres gibt, als von Campingplatz zu Campingplatz zu ziehen). Heute waren wir allerdings tatsächlich mal abenteuerlich unterwegs. Dabei begann der Tag zunächst sehr gemütlich und wir ahnten nicht, dass wir uns später im Karwendelgebirge auf dem Passamani-Rundweg mit Abstieg über die Dammkarhütte verausgaben würden…

Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Bus nach Mittenwald, um uns von dort mit der Gondel auf 2244 m bringen zu lassen. Der Passamani-Rundweg bot tolle Ausblicke auf das Karwendelgebirge und die Zugspitze. Inklusive zahlreicher Foto-Stopps brauchten wir für den leichten Panoramaweg ungefähr eine Stunde. Die Urlauber, die mit leichten Sandalen und Flip-Flops unterwegs waren, brauchten natürlich entsprechend länger, denn DAS war kein geeignetes Schuhwerk.

Traumhaft schön!
Blick auf Mittenwald
Die Bergstation
Der Rundweg

Der Weg ist nicht genug

Diese eine Stunde Bewegung war uns jedoch nicht genug, so dass wir beschlossen, einfach ganz hinunter zu gehen. Von 2200 m. Das kann ja wohl nicht so schwer sein? Durch einen Tunnel gelangten wir auf den Weg in Richtung Dammkarhütte. Wobei „Weg“ hier zu viel gesagt wäre. Nach kurzer Orientierung war klar: Hier gibt es gar keinen Weg. Es geht einfach nur in Richtung Tal – egal wie. Na dann mal los!

  • Noch kurz die Aussicht von 2244 m genießen und dann los: Hinter dieser Kuppe geht es steil bergab.

Stärkung in Mittenwald

In Mittenwald angekommen, haben wir uns erstmal ein kühles Getränk genehmigt und anschließend unser Abendessen. Die Reservierung für abends hatten wir wohlweislich schon von der Dammkarhütte aus abgesagt. Also saßen wir -schmutzig wie wir nach der Tour waren- in einem urigen bayerischen Biergarten und erfreuten uns an regionalen Spezialitäten. Auf dem Weg zum Bahnhof war sogar noch ein Eis drin. Tja, der Heimweg. Am Bahnhof erreichten wir den angepeilten Bus in Richtung Krün. Vom Busfahrer erfuhren wir, dass die Haltestelle direkt am Campingplatz nur ein einziges Mal am Tag angefahren wird. Natürlich war dies nicht die entsprechende Tour.😉

Der sehr freundliche Fahrer ließ uns an der für uns günstigsten Haltestelle aussteigen. Obwohl wir keinerlei sportliche Ambitionen mehr hegten, stand noch einmal ein etwa 45-minütiger Fußmarsch bergauf und bergab zwischen uns und dem Campingplatz. Die Extra-Kilometer gaben unseren ohnehin vom Passamani-Rundweg mit Abstieg über die Dammkarhütte schon schmerzenden Beinen vermutlich den Rest. Dafür es gab allerdings auch noch einmal wunderschöne Ansichten in der Abenddämmerung.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert