Bella Italia 2019 – Tag 10

aus Bella Italia 2019

Was für ein Erlebnis!

„È bella, la Carmen“, versicherten uns zwei ältere italienische Damen gestern im Bus, als wir auf der Anfahrt zur Arena waren. Da können wir ihnen nur zustimmen. Das war toll!😍 

Wir sind zwar keine kompletten Kulturbanausen – eine Oper hatten wir bisher aber beide noch nie gesehen. Wir hätten uns keinen schöneren Ort und keine schönere Oper wünschen können, als Carmen in der Arena di Verona. Was für ein Erlebnis!
Uns fehlte natürlich ein Vergleich. Allerdings waren wir schon beeindruckt, dass in manchen Szenen z.B. ca. 100 Personen auf der Bühne agierten, zwei bis drei Autos auf und ab fuhren oder echte Pferde herum galoppierten. 

Nach dreieinhalb Stunden gab es donnernden Applaus

Die Darsteller, das Orchester, die Atmosphäre in der Arena, unsere Plätze – alles top. Wobei man sagen muss, dass so eine Oper für die Zuschauer nicht ausnahmslos pure Freude bedeutet. Trotz der vor Ort geliehenen, dick gepolsterten Sitzkissen war es während der insgesamt dreieinhalbstündigen Veranstaltung zunehmend schwer, eine angenehme Sitzposition zu finden. Das lag vor allem an der mangelhaften Beinfreiheit. Wir haben ein paar Mal an meinen großgewachsenen Vater gedacht, bzw. dessen potentiellen vorderen Sitznachbarn. Dieser hätte rechts und links warme Ohren von den Knien seines Hintermannes gehabt.😂 Den anderen Zuschauern schien es jedenfalls auch gefallen zu haben: Die Protagonisten wurden mit donnerndem Applaus verabschiedet.

Top organisiert: Bus-Transfer Gardasee – Verona – Gardasee

Am Tag vor dem Opernbesuch hatten wir in Peschiera del Garda bereits die Tickets für den Shuttle-Bus besorgt. Für 12€ pro Person wurden wir bequem hin und vor allem zurück chauffiert. Als die Veranstaltung gegen 00.15 Uhr beendet war, mussten wir von der Arena aus nur ein paar Meter zu Fuß gehen und stiegen in den bereits wartenden Bus. Sehr empfehlenswert!
Von der Bushaltestelle in Peschiera hatten wir dann noch einen etwa 30-minütigen Fußmarsch zum Campingplatz vor uns. Um kurz nach 2 Uhr waren wir endlich im Bett. Nach entsprechend kurzer Nacht setzten wir unseren Weg in Richtung Süden fort.
Staulos erreichten wir nach gut zwei Stunden unser Domizil für die nächsten zwei Tage: Bologna.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert