Bummeln unter den Portici von Bologna
In Bologna hielt die Wettervorhersage, was sie versprochen hatte. Seit 3 Uhr nachts schüttete es wie aus Eimern. Das kam nicht sehr überraschend, denn genau so war das Wetter für den Stiefel vom „Schaft bis zu Wade“ für die kommenden Tage angesagt. Darauf waren wir eingestellt und legten einen Shopping-Tag unter den weitestgehend regengeschützen Portici („Bogengängen“) ein.
Bummeln macht bekanntermaßen ausgesprochen hungrig. Also haben wir uns mit den für hier typischen Tortellini sowie Lasagne al ragù („Bolognese“) gestärkt. Einfach, aber leeeecker. Apropos lecker: Bologna ist nicht nur die Heimat von Tortellini und Mortadella, sondern allgemein bekannt für gutes Essen. Wir waren jedenfalls auch von den süßen Leckereien „Cuba di cacao“ und „Bomba Pistaccio“ mehr als angetan.
Geheimnissen auf der Spur
Bologna ist übrigens bei weitem nicht so überfüllt wie Venedig oder Verona und dennoch absolut empfehlenswert. Uns hat es super gefallen, es gibt viele Sehenswürdigkeiten und einiges zu entdecken. Im Palazzo del Podestà gibt es zum Beispiel die sogenannte „Flüsterwand“, ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Dabei handelt es sich um vier Ecksäulen in einem Durchgang. Auf den ersten Blick sehen sie recht unscheinbar aus. Spricht man jedoch leise in eine Ecke hinein, ist das Gesagte in der genau gegenüberliegenden Ecke deutlich zu vernehmen. Wir haben es ausprobiert – es funktioniert tatsächlich.
Am schönsten fanden wir es jedoch, uns einfach treiben zu lassen und in der Stadt zu bummeln. Trotz des Regens.
Noch eine Kuriosität
Eine kleine Kuriosität zum Abschluss: In einer unscheinbaren Häuserzeile befindet sich eine Klappe in der Wand. Öffnet man diese, gibt sie den Blick auf einen alten Kanal frei. Hinter dem überraschenden Ausblick steckt diese Information: Bologna verfügte früher über ein Kanalsystem ähnlich wie Venedig. Dieser Kanal hier ist noch erhalten und heute eine kleine Touristenattraktion. Die Bilder dazu findet ihr im folgenden Slider.