Winterwanderung von Oberstdorf nach Einödsbach

aus Walking in a winter wonderland

Von Oberstdorf nach Einödsbach

Die Winterwanderung von Oberstdorf nach Einödsbach führte uns zunächst entlang der Stillach an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze vorbei. Im weiteren Verlauf passierten wir die Fellhornbahn Talstation und gelangten über Anatswald nach Birgsau. Etwa zweieinhalb Kilometer und 160 Höhenmeter weiter erreichten wir Einödsbach, Deutschlands südlichste Siedlung.

Durchs malerische Stillachtal

Dicke Wolken und Schneeregen – ein Wintertag der Kategorie „ungemütlich“ und kein optimaler Tag zum Skifahren. Schon besser geeignet für die Winterwanderung von Oberstdorf nach Einödsbach, die wir bereits seit längerem auf dem Zettel hatten.

Warm eingepackt verließen wir Oberstdorf in südlicher Richtung und gingen entlang der Stillach bis zur Heini-Klopfer-Skiflugschanze. Obwohl sich unter den Schneeregen auch Schnee mischte, der von den Bäumen auf uns herabrieselte, kamen wir auf den schneebedeckten, aber präparierten Wegen gut voran. Ab der Skiflugschanze ließ das Schneegestöber nach und wir entdeckten über uns erste zaghafte kleine blaue Stellen in der ansonsten geschlossenen Wolkendecke.

Schneeregen und dicke Wolken: Die ersten Kilometer
sind recht ungemütlich, aber flach und leicht zu gehen.
Im Stillachtal kämpft sich die Sonne so langsam durch.

Über Birgsau nach Einödsbach

Überwiegend flache Wege führten uns an der Fellhornbahn Talstation vorbei und im weiteren Verlauf über Anatswald bis nach Birgsau. In dem Talkessel zwischen den Bergen bot sich ein interessantes Wolkenspiel, welches einen angemessenen Rahmen für die hübsche Kapelle in Birgsau bildete. Währenddessen gewann die Sonne mehr und mehr an Kraft und schien uns eine Zeit lang ins Gesicht.

Nach kurzer Rast in Birgsau nahmen wir das letzte Teilstück unserer Tagestour in Angriff: Den Aufstieg nach Einödsbach. 2,5 Kilometer, 160 Höhenmeter und eine gute halbe Stunde später hatten wir -stetig bergauf gehend- unser Ziel auf 1142 Metern erreicht. Klingt nicht weltbewegend, aber als Abschluss der Tour zog sich der Weg durchaus. Einödsbach, der „südlichste ganzjährig bewohnte Ort Deutschlands“, ist Startpunkt für einige weitere Wanderungen. Aber nicht für uns, zumindest nicht heute. Wir begnügten uns mit dem herrlichen, wenn auch leicht wolkenverhangenen Ausblick auf Mädelegabel, Trettachspitze und Hochfrottspitze. Im Anschluss traten wir den Rückweg an und nahmen ab Birgsau den Bus zurück bis nach Oberstdorf.

Fazit: Ein leichter Spaziergang von Oberstdorf nach Birgsau, das letzte Stück bis nach Einödsbach hat es dann nochmal in sich, lohnt sich aber. Insgesamt kamen wir auf 12 km (einfache Strecke). Zurück nahmen wir ab Birgsau den Bus bis nach Oberstdorf.

Die Kapelle in Birgsau mit Bergpanorama.
Eine gute halbe Stunde später sind wir in Einödsbach.
Blick auf Mädelegabel, Trettach- und Hochfrottspitze.

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