Unterwegs zwischen Alpen und Adria – Tag 7

aus Unterwegs zwischen Alpen und Adria 2021

Ein Tag in Triest

Triest befindet sich im Nordosten Italiens, an der Adria, am Golf von Triest und ist mit seinen rund 205.000 Einwohnern voraussichtlich die größte Stadt unserer diesjährigen Tour.

Prachtbauten rund um die Piazza dell’Unita

Wir bezogen unser Quartier auf dem nächstgelegenen Campingplatz, welcher sich etwa 5 km außerhalb und oberhalb der Hafenstadt befindet. Glücklicherweise erleichterte uns eine gute Busverbindung den Weg ins Stadtzentrum.

Stadt des Windes, Stadt des Kaffees, Wien am Meer – die Hafenstadt hat viele Beinamen. Die touristischen Sehenswürdigkeiten der Stadt versammeln sich fast alle um den zentralen Platz der Stadt, die Piazza dell‘Unita. Prunkvolle Häuser soweit das Auge reicht. Die Österreicher haben Triest vor langer, langer Zeit deutlich ihren Stempel aufgedrückt. Einige Kaffeehäuser sind noch übrig geblieben und natürlich die unverwechselbare Architektur.

Leider sehen die meisten Gebäude allerdings auch so aus, als hätte man seit damals nicht mehr viel dran gemacht. Wenn man genauer hinschaut, bröckelt die Fassade, weicht die Farbe, gammeln die Fensterläden. Die dennoch sehenswerten Prachtbauten sind nicht nur auf der Piazza dell‘Unita selbst, sondern auch in vielen Nebenstraßen zu entdecken.

Prunkvolle Bauten an
der Piazza dell‘Unita.
Schön anzusehen, solange man
nicht zu genau hinguckt.

Molo Audace und Canal grande

Wer durch Triest schlendert, wird irgendwann unweigerlich am Hafen stehen und aufs weite, offene Meer blicken. Die Molo Audace ragt 200 Meter weit ins Wasser hinein und bietet -wenn man den Blick vom Wasser abwenden kann- eine schöne Aussicht auf die Stadt.

Triest wurde im Laufe der Zeit von verschiedenen Kulturen geprägt. Nicht nur den früheren Einfluss Österreichs spürt man hier an vielen Stellen, auch das nur einen Steinwurf entfernte Slowenien findet sich kulinarisch und teilweise sogar in zweisprachigen Straßenschildern wieder. Die charakteristische Architektur Venedigs gipfelt in Triests einzigem Kanal, den man übrigens recht selbstbewusst „canal grande“ genannt hat.😉 Wir fanden ihn zwar nicht besonders „grande“, aber tatsächlich sehr schön. Gesäumt von Cafés und Restaurants bildet er einen sehenswerten zentralen Anlaufpunkt.

Zurück zum Stichwort: „nicht besonders“. Nicht besonders gut fanden wir nämlich unseren Campingplatz. Schöne Lage, schöne Stellplätze, aber die Sanitärgebäude ließen doch etwas zu wünschen übrig… 

Wir verzichteten deshalb und auch wegen der schlechten Wetterprognose auf den eigentlich angedachten zweiten Tag in Triest. Jaja, die Schönwetter-Camper wieder. Immerhin hatten wir vom Eingangsbereich des Campingplatzes noch einmal einen sehr schönen Blick auf die in der Abendsonne unter uns liegende Hafenstadt Triest.

Blick vom Hafen auf die Mole.
Der Canal Grande aus Richtung Hafen
und in Richtung Hafen blickend.
Das abendliche Triest von oben.

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