Unterwegs zwischen Alpen und Adria – Tag 19

aus Unterwegs zwischen Alpen und Adria 2021

Wilder Westen? Weit gefehlt!

Der Norden des Sees rund um Riva del Garda und Torbole ist vor allem als Surfermekka und Paradies für Mountainbiker bekannt, während im Osten und Süden lebhafte Orte wie Bardolino oder Sirmione mit ihren pittoresken Altstädten die Touristenscharen herbeilocken. Der Westen hingegen gilt als die geruhsame Seite des Sees. Wilder Westen? Weit gefehlt!

Porto San Felice und San Felice del Benaco

Mit diesem Wissen hatten wir die Erkundung des auf einer Erhebung gelegenen Örtchens San Felice del Benaco sowie dessen Hafen Porto San Felice zusammengelegt – das würden wir sicher beides an einem Tag schaffen. Wir hatten ja keine Ahnung, WIE RUHIG der Westen ist.😉

Der etwa 10 Gehminuten vom Campingplatz entfernte Hafen besteht aus einem Schiffsanleger, einem Restaurant und einer Bar. Ok, das hatten wir uns schon ein bisschen größer vorgestellt. Zwei, drei Bilder geschossen und gleich weiter zum Hauptort San Felice del Benaco. Der asphaltierte Fußweg führte etwa 30 Minuten lang stetig ansteigend durch den strahlenden Sonnenschein.

Einigermaßen erhitzt erreichten wir die ersten verschlafen wirkenden Gassen. Kurz darauf befanden wir uns -ohne es zu merken- schon auf der Hauptstraße. Drei Restaurants/Bars, ein Lebensmittelgeschäft, eine Kirche, eine Post. Ach ja, und ein Friseur. Hm. Wir hatten ja nicht das pulsierende Leben erwartet, aber…naja. Der bis dato recht ereignislose Tag konnte für unseren Geschmack noch ein Erlebnis vertragen und so erweiterten wir die Erkundungsrunde um den nächsten Ort Portese.

Die kleinen Orte Porto San Felice und
San Felice del Benaco sind recht beschaulich.

Porto Portese und San Fermo

Carstens erster Eindruck „Hier sieht’s aus, als ob der Ort bald abgerissen wird“ bestätigte sich nicht ganz. Auf dem Weg in den nächsten Ort „Porto Portese“ sahen wir tatsächlich einen Anwohner, der sein Haus neu verputzte. Scheinbar haben nicht alle den Ort aufgegeben.😉

Porto Portese bot ein ähnlich unaufgeregtes Bild. Wir ließen uns in einer der drei Bars nieder und planten bei einem Aperol Spritz für den Rückweg einen Abstecher nach San Fermo ein. Hier gab es immerhin einen netten Aussichtspunkt.

Versteht uns nicht falsch, wir finden es hier keinesfalls furchtbar – dieser Eindruck soll nicht entstehen! Die fußläufig erreichbaren Örtchen waren alle nett; die Restaurants und Hotels sahen zum Teil sogar sehr gut aus. Böse Zungen behaupten allerdings, hier sei tote Hose, der Hund begraben, Fuchs und Hase – Ihr wisst schon: Es ist tatsächlich seeehr ruhig hier.

In den kommenden Tagen werden wir unseren Aktionsradius etwas erweitern. Ihr werdet es aus erster Hand erfahren.

Unser Tag in Bildern

Wilder Westen Weit gefehlt! Wilder Westen Weit gefehlt!

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