Unterwegs zwischen Alpen und Adria – Tag 1

aus Unterwegs zwischen Alpen und Adria 2023

Vorteile eines eigenen Wohnmobils

Bisher stellte sich unser Urlaubsgefühl stets am Vorabend ein, wenn wir die zahllosen Kisten, Körbe und Tragetaschen aus dem Wohnzimmer in die Garage brachten, um am Folgetag das Mietfahrzeug zu beladen. Wir vermissten das Gefühl gestern überhaupt nicht. Im Gegenteil und einer der Vorteile eines eigenen Wohnmobils: Endlich mussten wir nicht mehr stundenlang alles Mögliche ins Fahrzeug schleppen, sondern nur noch Kleidung und ein paar Lebensmittel – der Rest ist im eigenen Wohnmobil schließlich ständig an Bord. Alles war recht schnell verstaut, so dass wir gegen 7 Uhr gen Süden losrollten.

Auf Bayern ist Verlass

In Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg quälten wir uns durch Dauerregen und dicke Nebelsuppe, doch auf Bayern war wie immer Verlass: Der Himmel lachte in weiß und blau. 🤍💙

Nach knapp 600 staulosen Kilometern erreichten wir am frühen Nachmittag unseren ersten Halt: Das Kloster Andechs auf dem Heiligen Berg am Ammersee. Seit Jahren steht der Besuch des Benediktinerklosters auf unserer Liste. Nicht, dass wir plötzlich fromm geworden sind: Bräustüberl und Klostergasthof auf dem Berg locken mit Haxen und Bier aus der eigenen Klosterbrauerei. 😋

Der Wohnmobilstellplatz befindet sich direkt am Fuße des Heiligen Bergs. Auf dem Beitragsbild könnt Ihr erkennen, wie wir hier stehen. Die Kirchturmspitze im Hintergrund gehört zum Kloster Andechs (zur Wallfahrtskirche).

Vom Parkplatz aus war es nur ein kurzer Fußweg bis zum Kloster. Wir besichtigten die Wallfahrtskirche mit dem bekannten Zwiebelturm. Diesen zu erklimmen, war ein echtes Erlebnis. Schlank und wendig sollte man sein, um im Turm nach ganz oben zu gelangen. Die Treppen sind nämlich nicht nur äußerst schmal und steil, sondern derart mit Stürzen bestückt, dass es nicht reicht, ab und zu den Kopf einzuziehen. Stellenweise musste man regelrecht geduckt gehen. Von oben hatten wir einen herrlichen Blick auf die Alpen und das malerische Fünf-Seen-Land.

Dann war es endlich so weit: Carsten hatte endlich das Objekt seiner Begierde auf dem Teller. Die Haxe war ein ordentlicher Trumm, wir haben sie zusammen gegessen – eine Haxe wohlgemerkt. Sehr lecker.

Glücklicherweise bot der Klostergasthof auch im Außenbereich Schutz vor wechselhaftem Wetter. Kurz nach dem Verspeisen der Haxe wurde der zunächst weiß-blaue Himmel zwischenzeitlich schwarz und es schüttete ordentlich. Was soll ich sagen – kein Wetter der Welt hätte meinem Mann, der den restlichen Tag im Haxenhimmel schwebte, noch vermiesen können…

Die Bilder des Tages

Eindrücke vom Kloster Andechs
So steil waren Auf- und Abstieg und
so schön war der Ausblick.
Phasen einer Haxe 😀