Traumschleife Schwede-Bure

aus Rheinsteig und Mittelrheintal

Unterwegs auf den Traumschleifen Saar-Hunsrück

Die gut ausgeschilderte Wanderung im oberen Mittelrheintal bietet Abwechslung in vielerlei Hinsicht. Tolle Ausblicke über den Rhein, Felder, Wiesen oder Lichtungen, unterschiedlichste Beschaffenheit der Untergründe von Asphalt über Wald-, Wiesen- und Feldwege. Viele Bänke und schön gestaltete Rastplätze laden zum Verweilen ein. Die mittelschwere Traumschleife Schwede-Bure ist eine rundherum gelungene und absolut empfehlenswerte Tour.

Aufstieg zum Kackstuhl

Startpunkt ist der Schaarplatz im Zentrum von Oberwesel. Wir folgten dem gut ausgeschilderten Weg gegen den Uhrzeigersinn und natürlich erst einmal ein gutes Stück aufwärts. Teilweise über Treppenstufen, teilweise über aufsteigende schmale Pfade gelangten wir – vorbei an einem mittelalterlichen Brunnen und einem kleinen Weinberg – zur gut erhaltenen und begehbaren mittelalterlichen Stadtmauer. Von hier aus lohnte sich ein erster Blick zurück auf Oberwesel.

Wir wandten dem Rhein den Rücken zu und stiegen weiter empor, bis wir schnaufend einen breiten Kiespfad und kurz darauf den ersten Aussichtspunkt „Auf dem Kackstuhl“ (ja, der heißt wirklich so) erreichten. Die dichte Bewölkung war inzwischen längeren sonnigen Abschnitten gewichen, so dass wir den ansprechend gestalteten, gleichnamigen Rastplatz gerne in Anspruch nahmen. Nur schwer rissen wir uns vom malerischen Ausblick auf den Rhein los, aber wir mussten weiter, denn wir waren ja quasi gerade erst losgegangen. 😉 

Herrliche Ausblicke über das Mittelrheintal

Während wir weiter hinauf gingen, ergaben sich zu unserer Linken immer wieder herrliche Aussichten auf den Rhein und die umliegenden Ortschaften des oberen Mittelrheintals. An einer Gabelung hielten wir uns rechts und standen plötzlich inmitten golden leuchtender Felder. Was für ein schöner Anblick – hier könnte man ohne Weiteres einen Werbespot für Getreideprodukte oder das Landleben im Allgemeinen drehen. Wir nutzten eine perfekt platzierte Bank für eine kurze Trinkpause. Verzückt von den Ausblicken über die Felder und den nun zu unserer Rechten liegenden Rhein setzten wir unsere Wanderung fort. Das Wetter hatte sich zum perfekten, fast schon etwas zu warmen Sommertag gemausert, so dass wir nicht unerfreut über das folgende flache Wegstück waren. 

Highlights am laufenden Band

Vorbei an einem ehemaligen jüdischen Friedhof gelangten wir über harmlos auf- und absteigende Wald- und Wiesenwege zum Aussichtspunkt „Guckshöll“. Immer wieder blieben wir stehen und ließen die vielfältige Schönheit der Natur auf uns wirken. Kurz hinter dem Aussichtspunkt „Hunsrück“ passierten wir zunächst einen Steinbruch und folgten dem weiteren Tourverlauf durch die schattenlosen Weinberge unweit des Winzerörtchens Engehöll.

Ab hier rückte die sehenswert restaurierte, auf einer bewaldeten Anhöhe thronende Schönburg immer näher in unser Blickfeld.  Kurz bevor wir am imposanten Bauwerk eintrafen, führte die Route von der Burg weg nach links und – puuuh – wieder nach oben. Durch ein Waldstück näherten wir uns dem Namensgeber des Rundwegs: Schwede-Bure, ein Zufluchtsort der Einheimischen zu Kriegszeiten und heimlicher Treffpunkt für Liebespaare.

Wenig später erreichten wir die Kalvarienberg-Kapelle, folgten deren Kreuzweg in umgekehrter Reihenfolge und kamen schließlich von der anderen Seite zu dem kleinen Weinberg in der Nähe der Stadtmauer zurück.

Fazit: Rundherum gelungene und empfehlenswerte Tour

Die gut ausgeschilderte Wanderung im oberen Mittelrheintal bietet Abwechslung in vielerlei Hinsicht. Tolle Ausblicke über den Rhein, Felder, Wiesen oder Lichtungen, unterschiedlichste Beschaffenheit der Untergründe von Asphalt über Wald-, Wiesen- und Feldwege. Viele Bänke und schön gestaltete Rastplätze laden zum Verweilen ein. Die mittelschwere Traumschleife Schwede-Bure ist eine rundherum gelungene und absolut empfehlenswerte Tour. An einem heißen Sommertag benötigten wir für die 12,7 Kilometer lange, zum Großteil schattenlose Wanderung knapp vier Stunden – staunendes Stehenbleiben und begeistertes Schwingen auf der Panoramaschaukel inklusive. 😉 

Kostenpflichtiger Parkplatz am Rheinufer

Wir nutzten den Parkplatz am Rheinufer in Oberwesel, direkt an der B9. Kostenpflichtig, aber sogar für größere Fahrzeuge und Wohnmobile geeignet. Der Startpunkt der Wanderung, der Schaarplatz im Stadtzentrum, ist nur wenige hundert Meter entfernt. Weitere Parkmöglichkeiten (Parkplätze und -häuser) befinden sich im Zentrum von Oberwesel.

2 thoughts on “Traumschleife Schwede-Bure

  • 2. Oktober 2022 um 18:18 Uhr
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    Was für ein toller Bericht und schöne Fotos.

    Antwort
    • 2. Oktober 2022 um 18:42 Uhr
      Permalink

      Vielen Dank! Die Tour war richtig klasse.

      Antwort

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