Ab in die Eifel
Nach einer guten Stunde Fahrt erreichten wir den Wanderparkplatz „Vulkanparkstation Boos“ (56729 Boos, ab dem Ortseingang super ausgeschildert), wo wir gegen 10 Uhr morgens noch freie Auswahl hatten. Schon hier war zu erkennen: Das würde ein schöner Tag für den „Traumpfad Booser Doppelmaartour“ werden.
Direkt am Parkplatz schossen wir die ersten Bilder. Dem Wegweiser folgend, verließen wir den Parkplatz nach rechts und gelangten nach ein paar Metern abwärts auf einen weiteren, deutlich kleineren Parkplatz („Altparkplatz Schemel“), dem eigentlichen Startpunkt der Tour.
Ab hier war der Traumpfad gut mit dem auffälligen orangefarbenen Symbol ausgeschildert und wir ließen uns nicht zu sehr vom teilweise parallel verlaufenden kürzeren Rundweg verwirren. Ein leicht ansteigender, befestigter Waldweg führte uns entlang des Maarkessels in Richtung Booser Eifelturm. Nach links blickend, fiel uns erstmals die in der Ferne auf einer Erhebung thronende Nürburg ins Auge.
Leider geschlossen: Der Booser Eifelturm
Nach einem ersten kleinen Anstieg passierten wir eine schmucke Grillhütte und gelangten über den nächsten etwas knackigeren Anstieg hinauf zum Booser Eifelturm. Leider konnten wir nur erahnen, welch traumhafte Aussicht uns nach den 125 Stufen auf der Aussichtsplattform erwartet hätte, denn der Turm war gesperrt. Wir widerstanden der Versuchung, das stattliche Bauwerk trotz des Verbots zu besteigen. So ließen wir den Booser Eifelturm unbezwungen liegen und setzten die Tour mit dem Turm im Rücken fort.
Lobenswert: Sonnige Bänke und informative Hinweistafeln
Nach dem Abstecher zum Turm waren wir in ein paar Schritten wieder auf den Hauptweg. Ab hier wechselten sich für den Großteil der weiteren Tour offene, sonnige Felder und lichte Waldstücke ab – alles flach oder nur moderat ansteigend.
Entlang des gesamten Wegs luden zahlreiche Bänke zur Rast ein, häufig begleitet von informativen Hinweistafeln, die allerlei Wissenswertes über die lokale Flora und Fauna bereithielten. Neben der guten Beschilderung mit den Traumpfad-Zeichen sind uns die vielen einladenden Sitzgelegenheiten auf jeden Fall eine Extra-Erwähnung wert. Alle top in Schuss, im Sonnenschein gelegen und auf schöne Ansichten ausgerichtet. Das ist ja leider nicht auf allen Wanderwegen der Fall.
Offene Felder, sonnige Wiesen und lichte Waldstücke
Entlang noch Vieh-leerer Weiden folgten wir dem unscheinbaren Abzweig hinab ins Nitzbachtal. Hier rückte die Nürburg schon etwas größer in den Fokus und wir glaubten, Nürburgring-typische Motorengeräusche wahrzunehmen.
Zurück im Wald wurden diese entfernten Laute vom nahen Vogelgezwitscher und dem Plätschern des Nitzbachs übertönt. Als wir die letzten Baumreihen hinter uns ließen, geriet unser Ausgangspunkt bereits in Sichtweite. Doch statt nach links bogen wir nach rechts ab und gingen ein Stück parallel zur L 94, denn der Tourenverlauf sah noch das Umrunden eines Fischteichs vor. Ein paar schöne Ausblicke sowie ein paar kleinere Anstiege später standen wir gegen Mittag wieder auf dem Wanderparkplatz.
Fazit
Traumpfad Booser Doppelmaartour: Ein schöner leichter Rundwanderweg mit wenigen kurzen Anstiegen. Wunderschöne Ausblicke über die Maare und Felder, Weiden und Wiesen – sehr sonnig, teilweise licht bewaldete Stücke. Für die 9,2 km benötigten wir inklusive einer Pause und diverser Fotostopps etwa 3 Stunden. Der Parkplatz hatte sich in unserer Abwesenheit übrigens gut gefüllt.