Fahrradtour am Morgen
Der Campingplatz war so weitläufig, dass es sich lohnte, morgens mit dem Fahrrad zum platzeigenen Bäcker zu fahren. Die gewonnene Zeit investierte ich in die Warteschlange vor dem Geschäft, die zur Frühstückszeit schnell auf 30 und mehr Personen anwuchs.
Fahrradtour am Nachmittag
Einmal im Tritt blieben wir im Sattel und umrundeten bei blauem Himmel und leichter Bewölkung den Waginger See und den benachbarten Tachinger See. Die knapp 35 km lange „große Seenrunde“ ließ sich gut bewältigen. Im von der Touri-Info herausgegebenen Info-Blättchen wurde die Runde wohlwollend als „wellig verlaufend“ beschrieben. Wellig. Soso. Das ein oder andere mal dachten wir mit einer Träne im Knopfloch an die in Krün gemieteten E-Bikes zurück… Wellig. Naja. 🚵🏻🚵🏻♀️
Wir ignorierten die süffisant grinsenden E-Biker, welche an jeder Steigung locker an uns vorbei zogen. Jaja, die einen pfeifen bergauf ein fröhliches Liedchen, die anderen aus dem letzten Loch. 🤣🤷🏻♀️
Im Gegensatz zur Runde um den Walchensee führte diese Tour leider nicht direkt am Ufer entlang. Vom ein oder anderen Aussichtspunkt gab es dafür einen schönen Ausblick auf das Chiemgauer Voralpenland. In weiter, weiter Ferne war mit Hilfe einer Schautafel sogar der Watzmann zu erkennen.
Waging am See
Zurück in Waging besichtigten wir die für den kleinen Ort erstaunlich große und prunkvolle Pfarrkirche St. Martin.
Damit war das Programm für heute schon erledigt. Zur Belohnung hatten wir uns Getränke verdient. Ein „Russ“ für Carsten, ein Radler für mich. Ein großes Radler, bitte. Groß? Wirklich? hakte die Kellnerin nach. Leichte Verunsicherung bei mir…ähm ja?! Groß heißt ein Liter. Oh. Ach so, nee dann reicht doch das „Kleine“ (0,5 Liter). Die Bayern. Offensichtlich ein durstiges Völkchen. 😂