Experiment: Sommerurlaub in Deutschland
Von Anfang an war der Urlaub geprägt vom Thema „Corona“, wenig verwunderlich – es beherrschte ja ebenso unser aller Alltag. Es begann mit der Entscheidung, den Urlaub komplett in Deutschland zu verbringen. Bis auf ein paar stundenweise Grenzübertritte nach Österreich haben wir uns sogar dran gehalten.
Letztlich fühlten wir uns in diesem Entschluss des Heimaturlaubs bestätigt, nachdem noch während unserer Reise die Fallzahlen in Frankreich explodierten und Südfrankreich sogar zum Risikogebiet erklärt wurde. Für ein paar Grad mehr und das Gefühl von Sommer wollten und wollen wir nicht unsere Gesundheit aufs Spiel setzen. Wettermäßig verlief das Experiment „Sommerurlaub in Deutschland“ erwartungsgemäß.
Das Wetter erwartungsgemäß solala
Die meisten unserer Aktivitäten waren auf zumindest „brauchbares“ Wetter ausgelegt und die Annahme „es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“ hat durchaus ihre Grenzen wie wir feststellten.😉 Zudem macht es für uns einfach keinen Sinn, auf einen Berg zu kraxeln, wenn man von oben wegen Wolken oder Nebel sowieso nichts sehen kann.
Die Regentage verteilten sich recht gleichmäßig über unsere Aufenthaltsorte. Die meisten unserer angepeilten Wanderungen und Ausflüge konnten wir glücklicherweise machen. Nur bei unserem Stopp in Waging mussten wir uns für unseren Geschmack ein paar bayerische Kleinstädte zu viel anschauen.😉
Unsere Highlights
Besondere Highlights waren für uns die Radtour um den wunderschönen Walchensee, der Besuch Salzburgs, die Wanderung am Ifen über das kraterartige Gottesackerplateau und die Gratwanderung am Fellhorn. Die Zugspitze war beeindruckend und der benachbarte Eibsee hübsch, aber beides sooo überlaufen…😱
Super gefallen haben uns natürlich Oberstdorf und die Karwendelregion (Krün), wo sich in einem kleinen Radius zahllose Möglichkeiten boten. Alle waren von unserem Standort aus sehr gut mit dem Rad und/oder dem kostenlosen (!) ÖPNV zu erreichen. Es war schön, hier mal mehr Zeit zu verbringen, als nur die ein oder zwei Tage auf dem Hin- oder Rückweg.
Urlaubsland Deutschland
Obwohl wir mit knapp 1500 km nur etwa die Hälfte unserer üblichen Route zurücklegten, waren die drei Wochen überraschend abwechslungsreich. Das „Urlaubsland Deutschland“ punktete vor allem mit seiner Vielseitigkeit. Gewaltige Berge, malerische Seen, lebendige Städte – und dabei waren wir ja nur in einem einzigen Bundesland unterwegs.😊
Der Corona-bedingte Urlaub in der Heimat führte uns in wunderschöne Winkel unserer Republik, die sich unseres Erachtens nicht hinter anderen Urlaubsregionen verstecken muss. Wäre der Sommer nur etwas sonnensicherer…😉