aus Rheinsteig und Mittelrheintal
Unterwegs auf Teilstücken der 7. Rheinsteig-Etappe
Über Zuwege erreichten wir Schanze und Roßstein
Schon zu diesem frühen Zeitpunkt der Wanderung erreichten wir das erste Highlight: die kurz aufeinander folgenden Aussichtspunkte Schanze und Roßstein. Wahnsinn, was für ein spektakulärer Blick über das Mittelrheintal. Genau gegenüber der Aussichtspunkte liegt Oberwesel.
Ab hier war es dann erstmal vorbei mit dem bisher doch ziemlich gemütlichen Spaziergang, denn hier befand sich für uns der Einstieg in den Rheinsteig. Ganz schön steile und schmale Pfade führten nach unten. Obwohl es ein Draht-Halteseil zum Festhalten gab, waren wir froh, dass es nicht regnete. Dieser Weg wäre im Nassen bestimmt recht beschwerlich zu gehen. Hach, diese Ausblicke. Man musste sich regelrecht zwingen, den Blick vom Panorama ab und zu auf Weg und Füße zu richten.😉
Bergauf, bergab, bergauf…
Es ging nun erstmal ein ganzes Stück hinunter. Und hinab. Und abwärts. Natürlich kam es wie es kommen musste: Nach einer ganzen Weile ging es dann wieder hinauf. Und rauf. Und aufwärts. Nach Überquerung des Urbachs zunächst über schmale Pfade und Treppen, später über breite Waldwege. Oben angekommen, verließen wir den „richtigen“ Rheinsteig wieder und folgten nicht in Richtung St. Goar, sondern bogen ab in Richtung Bornich. Dieser Weg führte über weitläufige Wiesen, entlang des Weges standen in regelmäßigen Abständen Bänke, die mal mit mehr, mal mit weniger Aussicht zur Rast einluden.
Kurz vor Bornich entschieden wir uns für den auf einem Wegweiser ausgeschilderten „kleinen Weg“ nach Dörscheid. Je weiter wir in diese Richtung folgten, desto mehr gewannen wir den Eindruck, dass hier schon länger niemand mehr entlang gegangen ist. Die Wegweiser und das als Ratgeber hinzugezogene Handy führten uns nach ca. 13 km wieder in die Straßen von Dörscheid.
Fazit: Schöne Wanderung, keine besondere Kondition erforderlich
Eine lohnenswerte Wanderung, die auf den Teilstücken des Rheinsteigs zwar anstrengend war, aber stets mit spektakulären Ausblicken über das Mittelrheintal entschädigte. Trittsicher sollte man hier schon sein und der Weg erhält definitiv nicht mein Gütesiegel „geeignet für Trekking-Sandalen“.😉 Auch wenn in unserer Rundtour nur ein Teil der Rheinsteig-Etappe enthalten war: Festes Schuhwerk ist erforderlich. Der Großteil unseres Rundwegs war flach und führte über befestigte Wege und ist deshalb auch ohne Bombenkondition zu schaffen.