Natursteig Sieg – Etappe 4

aus Auf anderen Pfaden

Unterwegs auf dem Fernwanderweg „Natursteig Sieg – Etappe 4“

Vom bereits 2011 eröffneten Fernwanderweg „Natursteig Sieg“ erfuhren wir kürzlich eher zufällig, waren aber sofort sehr interessiert. Der Natursteig Sieg ist von Köln aus in kurzer Zeit zu erreichen, also optimal für Tagesausflüge geeignet. Zudem beginnen und enden alle Etappen jeweils an einem Bahnhof, so dass man bequem per S-Bahn bzw. Zug anreisen kann – besser geht es ja kaum.

Etappe 4: Von Merten bis Eitorf

Ankunft auf dem an der S-Bahn gelegenen Parkplatz in Merten: Regen, Regen, Regen. Wir blieben zunächst im Auto sitzen, bis der Regen etwas nachgelassen hatte, hüllten uns in die Regenklamotten und machten uns auf den Weg. Erstens wollten wir unsere Regensachen sowieso mal testen und zweitens wussten wir, dass das erste Stück matschsicher über Asphalt verlaufen würde. Schließlich sind wir dieses Teilstück ja erst kürzlich in umgekehrter Richtung gegangen, als wir auf Etappe 3 – Von Blankenberg nach Merten unterwegs waren.
Den asphaltierten Teil des Weges ließen wir schon nach kurzer Zeit hinter uns und bogen nach rechts auf einen Waldweg ab. 

Shades of grey im Siegtal

Eins ist klar: Heute Abend ist Schuheputzen angesagt.
Matschig geht es weiter, während die dicken dunklen Wolken
ihren Regen, Regen, Regen auf uns niederprasseln lassen.
Leider haben wir unsere Schwimmflossen vergessen.

Fichtensterben: Der große Kahlschlag

Um es kurz zu machen: Zu Beginn der Tour gab es nichts schönzureden.😉 In der ersten Stunde erwies sich der Regen als hartnäckiger Begleiter, zudem war es windig und ungemütlich, die Bäume knarrten und bogen sich im Wind. Zumindest die Bäume, die noch standen. Bereits auf den ersten drei Etappen des Natursteigs Sieg fielen uns die zahlreichen krank aussehenden Bäume, abgesägten Baumstämme und kahlen Stellen auf. Traurig: Klimawandel und Borkenkäfer machen der Fichte schwer zu schaffen. Ein wenig Wehmut beschlich uns bei dem Gedanken, wie schön es hier wohl noch vor wenigen Jahren mit den dicht bewaldeten Flächen ausgesehen haben muss…

Der Regen hat aufgehört und ein kleines Stück blauer Himmel zeigt sich.
Die Wolken werden immer weniger – die Bäume leider auch. 😕
Was für ein Kahlschlag! Wenigstens ein Baum steht noch…

Wetter gut – alles gut

Der Regen verzog sich und die zuvor dicken Wolken gaben langsam, aber sicher den Blick auf einen strahlend blauen Himmel frei. Na also, geht doch! Über befestigte Forstwege, die auch im nassen Zustand ganz ok zu gehen waren, folgten wir dem stetigen, aber sehr moderaten Auf und Ab. Dichte Laubwälder wechselten sich mit großem Kahlschlag und grünen Wiesenflächen ab.
Etwa auf der Hälfte des Weges legten wir in der Storker Hütte eine Rast ein. Eine sehr schön gelegene große Hütte mit Bänken, Tischen, Grillplatz und tollem Ausblick!
Durch saftige grüne Wiesen passierten wir einen Bachlauf und erreichten nach einem serpentinenreichen Abstieg unser Ziel, den Bahnhof von Eitorf.

Fazit: Leichte Tour mit optimaler Bahnanbindung

Diese mit 15,3 km und 4,5 Stunden eher kurze Etappe war leicht zu gehen, aber landschaftlich nicht ganz so anspruchsvoll – was vermutlich auch am großen Kahlschlag lag, der uns auf diesem Teilstück noch etwas deutlicher bewusst wurde als auf den vorherigen drei Etappen. 
Steigungen und Gefälle, die sich aus waldigen Höhen, grünen Wiesen und idyllischen Bachtälern ergaben, ließen sich gut bewältigen. Die S-Bahn brachte uns komfortabel zurück zum Ausgangspunkt. Die Bahnverbindung zwischen den einzelnen Etappen des Natursteigs Sieg ist optimal. Alle Etappen -sowohl Start als auch Ziel- beginnen und enden an einem Bahnhof.

Wanderparkplatz als Alternative zur S-Bahn

Der kostenlose Parkplatz an der Bahnhaltestelle Merten (Burgweg, 53783 Eitorf) ist eine Alternative für alle, die aufs Auto nicht komplett verzichten möchten. 

Unser Tag in Bildern

Es folgen Impressionen unseres Tagesausflugs: Natursteig Sieg – Etappe 4. Die abwechslungsreiche Tour führte uns von Merten nach Eitorf. 

  • Wir starten mit dicken Regenwolken, die sich zunächst hartnäckig halten.

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