Nach dem Frühstück: Weinprobe 🍷
Heute waren wir sehr früh dran und haben den Campingplatz bei Florenz bereits gegen 8 Uhr verlassen. Schließlich stand mal wieder ein straffes Programm auf dem Plan. Über die Landstraße ins Chianti-Gebiet, erster Halt: Greve. Weinprobe um 10.30 Uhr. Kann man mal machen, oder?
Neben Wein haben wir auch verschiedene toskanische Spezialitäten einer ortsansässigen Metzgerei probiert und in beweiserheblichen Mengen mitgenommen.
Beschwingt weiter in Richtung Siena
Beschwingt und um einige Euro ärmer setzten wir unsere Fahrt auf der Panoramastraße Richtung Siena fort (keine Sorge, der Fahrer hat die verkosteten Weine natürlich nicht getrunken und blieb fahrtauglich). In Siena angekommen, haben wir unseren Platz für die Nacht hergerichtet und uns ein wenig auf der Anlage umgeschaut. Dieser Campingplatz gefällt uns sehr gut. Nette Bar, nettes Restaurant, kleiner Shop, saubere Sanitäranlagen – wir fühlen uns gleich wohl. Wie praktisch: Direkt gegenüber fährt der Bus in die Stadt. Nach der Anreise im Sitzen wollten wir allerdings lieber laufen. Bei sehr warmen Temperaturen stellten wir fest, dass die Gegend hier durchaus als „hügelig“ zu bezeichnen ist.😅
Ein paar Irrungen und Wirrungen später hatten wir die Stadt erreicht. Die Piazza del Campo war so beeindruckend, wie wir sie uns vorgestellt hatten. Einkaufsstraßen 
laufen einmal um die Piazza herum und bieten durch Zugänge immer wieder andere Perspektiven auf den zentralen Platz der Stadt und den alle Dächer überragenden Campanile. Ach, der Campanile. Es wäre bestimmt schön, Siena mal von oben zu sehen, aber nach dem etwa 40-minütigen Fußmarsch jetzt auch noch mit den anderen Touristen in einem engen Treppenhaus nach oben laufen? Klang wenig verlockend.
Tolle Entdeckung: Der Facciatone
Während wir unsere Erkundungstour erst einmal fortsetzten, immer noch unschlüssig, ob wir den Aufstieg in den Glockenturm auf uns nehmen sollten, entdeckten wir eher zufällig eine tolle Alternative: Den Facciatone. 
Der unvollendet gebliebene Bau, der ursprünglich als Erweiterung des Doms geplant war, dient heute als Aussichtsplattform. Diese erreicht man durch das Dommuseum. Nach erfreulich kurzer Wartezeit boten sich spektakuläre Ausblicke über die leuchtend roten Dächer Sienas. Der Aufstieg erfolgte unter Aufsicht, gruppenweise und war zeitlich begrenzt. Dennoch absolut empfehlenswert!
Das Ergebnis der stundenlangen Entdeckungsreise durch das sehr schöne und irre heiße Siena: Brennende Füße und wurstdicke Zehen. Positiver Nebeneffekt: So gebe ich wenigstens kein Geld für Schuhe aus.😎
Morgen geht’s über Montalcino, Montepulciano und Arezzo nach Chioggia, wo wir bis zum Ende des Urlaubs bleiben werden.🌊👙
Ein letzter Aufstieg dann haben wir endlich das Zentrum von Siena erreicht.
