Neapel muss warten
Aus etlichen Reisemagazinen, Blogs, Reportagen, Berichten und natürlich unserer eigenen „Reste-Liste“ haben wir an vielen Abenden versucht, die perfekte Reiseroute zu generieren. Die Vorbereitungen haben Spaß gemacht und erwiesen sich durchaus als hilfreich, auch wenn uns während der Reise die Realität wieder einmal einen Strich durch unsere Planungen machte.
Der einzige für uns infrage kommende Campingplatz im Bereich Neapel lag im aktiven Vulkan Solfatara und mit „im“ Vulkan ist in der Tat „im Krater“ gemeint. Leider ist der Vulkan dieses Jahr zu aktiv geworden, so dass der Platz zur Zeit unseres angepeilten Aufenthaltes geschlossen war. Gegen warme Füße ist ja nichts einzuwenden, aber (ich hab’s nachgelesen) die Temperatur von Lava beträgt ca. 800 – 1200 Grad – so warm brauche ich es dann auch wieder nicht. Das hieß aber auch: Der Trip nach Neapel und damit die Tour nach Süditalien musste auf einen anderen Zeitpunkt verschoben werden.
Ein Hoch auf die Reste-Liste
Also verbrachten wir Nachmittag und Abend damit, die entstandene Lücke zu befüllen und die Route umzustricken. So schade es war, Neapel sausen zu lassen: Für uns bedeutete es deutlich weniger Zeit im Auto – der Ritt nach Neapel wäre doch sehr weit gewesen. Kein Grund zur Trauer also. Es gab noch ausreichend Orte zur Auswahl, für die wir nicht ganz so weit fahren mussten.