Bella Italia 2018 – Tag 2

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Der Urlaub begann mit einer Enttäuschung

Der Tag begann für uns sehr früh, schließlich stand eigentlich die Drei-Zinnen-Runde in den Dolomiten auf dem Plan. Etwas enttäuscht, aber wenig überrascht, stellten wir fest: Wie schon im letzten Jahr mussten wir diesen Abstecher ausfallen lassen. Das schlechte Wetter zeichnete sich in den vergangenen Tagen bereits ab. Bei nur vier Grad, Nebel und Regen macht ein so Ausflug auf 2000 m einfach keinen Sinn.
(Kleiner Nachtrag: Ein paar Tage später sollten wir in dieser Entscheidung auch rückwirkend bestärkt werden! Eine Kollegin von Carsten machte zu dieser Zeit ganz in der Nähe Urlaub und wurde über Nacht regelrecht eingeschneit. Da hätten wir aber Augen gemacht – Schnee in unserem Sommerurlaub.😆)

Kurzerhand entschieden wir, noch einmal einen Autobahn-Reisetag einzulegen und direkt nach Venedig durchzustarten. „Wir sind früh dran, toll, so haben wir dort noch was vom Tag.“ Soweit der Plan. Naja.

Abstecher zum Märchenschloss

Weil wir aber scheinbar gar nicht anders können, als Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke abzuklappern, haben wir vorher in einer kurzen Regenpause das märchenhafte Schloss Neuschwanstein (zumindest aus der Entfernung) vor die Linse bekommen. Ein sehr beeindruckender Bau, der inmitten der riesigen Berge allerdings fast klein und zierlich wirkt.

Früh losfahren und früh ankommen – Theorie vs. Praxis

Zurück zu unserem Plan „früh losfahren und früh ankommen“. Wer konnte erahnen, dass wir nach der flüssigen Fahrt durch Österreich und über den Fernpass in einen Mega-Stau geraten würden? Auf dem Brenner ging ab Italien gar nichts mehr, für 50 km haben wir über zwei Stunden gebraucht! Es gab sogar kilometerlange Staus, um überhaupt auf die Rastplätze zu kommen; die Leute sind teilweise zu Fuß über den Standstreifen in Richtung Toilette gerannt – um sich dort in der nächsten Schlange hinten anzustellen. Selbstverständlich mussten wir uns nicht so erniedrigen – wir hatten unsere Toilette ja schließlich dabei.😉

Nachdem wir bereits etwa drei Stunden im Stau standen, schreckte unser Navi plötzlich hoch und wusste was: „Achtung, Sie nähern sich einem Stau“ (ach was!). Immerhin schlug es schuldbewusst eine alternative Route vor, welcher wir folgten. Erinnerungen an die Überquerung des Futa-Passes vor zwei Jahren wurden wach. Und tatsächlich: In nicht enden wollenden Spitzkehren schraubte sich auch diese Straße den Berg hinauf und wieder hinunter. Nach fast 11 Stunden (für 488 km!) kamen wir endlich in Venedig an.
Der erwählte Campingplatz machte einen guten Eindruck. Top, denn drei Übernachtungen und ein strammes Sightseeing-Programm standen auf dem Plan.

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